Werbung – Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation entstanden.
Sind wir mal ehrlich: Wer in Erfurt wohnt, braucht nicht unbedingt ein Auto – Sehenswürdigkeiten oder ähnliches sind fußläufig erreichbar, außerdem ist das öffentliche Verkehrsnetz einfach zu gut ausgebaut. Aber was, wenn man dann eben doch mal die Stadtgrenze verlassen möchte, einen kleinen Tagestrip in das Erfurter Umland plant und sich fernab des hiesigen Trubels entspannen will? Auch hier kommt ihr, die kein Auto oder andere motorische Fortbewegungsmittel besitzt oder diese eben einfach mal nicht nutzen wollt, auf eure Kosten. Möglich macht’s der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT), ein Zusammenschluss von 15 Thüringer Verkehrsunternehmen, der euch mit seinen gut ausgebauten Bus-, Zug- und Straßenbahnverbindungen im Handumdrehen in die schönsten Ecken Thüringens bringt. Wenn ihr mit den Öffis unterwegs seid, spart ihr außerdem Sprit und Nerven und schont nicht zuletzt die Umwelt – WinWinWin also. Ob ein Tag am See, eine Wanderung im Thüringer Wald oder ein Museumsbesuch fernab der Erfurter Innenstadt: Wir stellen euch fünf Ausflugsziele vor, die ihr ganz entspannt mit dem VMT-Ticket erreichen könnt. Worauf wartet ihr noch? Maske auf und los geht`s! Und wer am liebsten jetzt schon mit der Planung des nächsten Trips beginnen will, den:die verweisen wir auf den neuen Routenplaner der EVAG. Hier könnt ihr online, auf einen Blick die gesamten Fahrpläne des VMT-Gebiets einsehen. Wir finden: Super praktisch für die Reiseplanung!
Schnäppchenjäger:innen aufgepasst: Am Himmelfahrts-Wochenende könnt ihr ganz besonders günstig mit Bus, Bahn und Straßenbahn im VMT-Gebiet unterwegs sein, denn am 27. und 28. Mai 2022 erhaltet ihr im Rahmen der VMT-Entdeckertage 50 Prozent (!) Rabatt auf jeden Fahrkartenkauf mit der FAIRTIQ-App. Der Ticketkauf via App ist ohnehin viel praktischer. Statt unter Stress am Automat nach dem richtigen Ticket zu suchen oder auf den passenden Betrag im Portemonnaie zu hoffen, könnt ihr euch einfach die App FAIRTIQ auf das Smartphone laden. Diese berechnet immer das günstigste verfügbare Ticket für eure Strecke. Am 27. und 28. Mai fahrt ihr sogar nur zum halben Preis! Wenn das kein Argument ist, die Himmelfahrtstage für einen Ausflug ins Umland zu nutzen, dann wissen wir auch nicht.
1. Königlich: Lustwandeln im Schloss Molsdorf


Unweit der Stadt Erfurt befindet sich das Schloss Molsdorf – ein prunkvoller Barockbau aus dem 16. Jahrhundert, dem ihr, wenn nicht schon längst geschehen, unbedingt mal einen Besuch abstatten solltet. Von Erfurt aus ist Molsdorf entspannt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen – vom Hauptbahnhof braucht man gerade einmal eine halbe Stunde bis zum Schloss. Angekommen lädt die gepflegte Gartenanlage zum Flanieren und Picknicken ein: Eine tolle Möglichkeit also, um dem Lärm der Stadt zu entkommen und die frische Landluft zu genießen. Und auch das Innere des Schlosses kann sich sehen lassen. Die elegante und stilvolle Ausstattung aus vorherigen Jahrhunderten ist auch heute noch im Original erhalten. Märchenhafte Deckenverzierungen, üppige Kronleuchter und alte Ölschinken erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die historischen Räumlichkeiten können im Rahmen einer Führung besichtigt werden (Di bis So von 10:00 Uhr – 18:00 Uhr; Eintritt: Erwachsene 6,00 €, Ermäßigte 4,00 €). Unserer Meinung nach sehr zu empfehlen! Der Rundgang dauert etwa 30 Minuten und wird zu jeder vollen Stunde angeboten. Dabei erfahrt ihr allerhand Wissenswertes rum und um die Entstehung der Anlage und die ehemaligen Bewohner:innen des Schlosses. Nach der Führung könnt ihr euch mit einem großen Stück Sahnetorte belohnen, denn das Schlossmuseum beherbergt zudem ein schnuckeliges Café mit hauseigener Konditorei. Lasst es euch gut gehen!
So kommt ihr hin: In gerade einmal 30 Minuten gelangt ihr mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln von der Erfurter Innenstadt zum Schloss Molsdorf. Steigt hierzu einfach am Erfurter Hauptbahnhof in den Bus 51 (Richtung Erfurt, Schloss Molsdorf) und fahrt bis zur Endhaltestelle. So landet ihr direkt bei der barocken Schlossanlage. Unter der Woche fährt der Bus im Halbstundentakt; am Wochenende stündlich.
2. Der Weinberg ruft: Weinwandern in Großheringen
Allen Weinliebhaber:innen unter euch legen wir ein Ausflug in den östlichen Zipfel des Bundeslandes ans Herz, um genau zu sein einen Ausflug nach Großheringen. Hier beginnt nämlich die Saale-Unstrut Region – das am weitesten nördlich gelegene Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands. Wo also in Thüringen Weintrinken, wenn nicht hier? Schnuckelige Häuschen, sanfte Hügel und das gemächliche Plätschern der Saale sorgen für das perfekte Ambiente. Vom Bahnhof aus spaziert ihr in die nahegelegene Gemeinde Kaatschen zu den Thüringer Winzern. Unser Tipp: Das Weingut ZAHN (geöffnet Mi bis So von 11:00 bis 22:00 Uhr). Während ihr in der Weinstube am Saaleufer den ein oder anderen edlen Tropfen verköstigt, könnt ihr von hier die malerische Aussicht auf die kleinen Berge voller Weingärten genießen. Wem der Anblick allein aber nicht genügt, der:die kann sich ebenso einen gut gefüllten Picknickkorb (übrigens auch veggie) packen lassen und sich ein gemütliches Plätzchen zwischen den Rebstöcken suchen. Wir haben den Picknickkorb bereits selbst ausprobiert und waren begeistert von der Variation verschiedenster Aufstriche, frischer Brötchen, Aufschnitt, Snacks und Süßigkeiten. Nicht zu vergessen: der Wein! Die Picknickkörbe könnt ihr ganz einfach vorbestellen und an eurem Wunschtag für 50 Euro beim Weingut ZAHN abholen. Wir hatten auf unserem Ausflug übrigens auch die Räder dabei. Nach einem ausgiebigen Frühstück in den Weinbergen, haben wir uns also noch einmal auf die Fahrräder geschwungen und sind munter den Saale-Radweg entlanggefahren. Das Schöne daran: Obwohl es drumherum echt bergig ist, ist der Radweg wunderbar flach und ebenerdig. Radelt soweit euch die Reifen tragen – wir haben es bis nach Weimar geschafft und sind das letzte Stück zurück nach Erfurt wieder mit dem Zug gefahren.
So kommt ihr hin: Im 30-Minuten-Takt bringen euch entweder der RE 16 (Richtung Halle (Saale)), der RE 17 (Richtung Naumburg) oder aber der RB 20 (Richtung Leipzig) vom Erfurter Hauptbahnhof geradewegs nach Großheringen. Das beschauliche Örtchen liegt am äußeren Rand des VMT-Gebiets und ist von Erfurt binnen einer halben Stunde mit der Bahn zu erreichen. Wer clever ist, nimmt das Rad mit; der Transport des Rads ist in den Nahverkehrszügen des VMT nämlich komplett kostenlos.
3. Viel Wald und frische Luft: Von Rotttenbach zum Kloster Paulinzella


Umgeben von schattenspendenden Nadel- und Laubwäldern ist ein Ausflug in den Thüringer Wald die ideale Unternehmung für all diejenigen, die sich an heißen, auslaugenden Sommertagen in der stickigen Großstadt nach Abkühlung sehnen. Von Erfurt aus erreicht ihr in gerade einmal 45 Minuten das kleine Örtchen Rottenbach. Allein das Bahnhofsgebäude ist den Ausflug schon wert! Nach jahrelangem Leerstand wurde der Bahnhof liebevoll saniert und seither als BahnHofladen genutzt. Wer seinen Reiseproviant zu Hause vergessen hat, kann sich vor Ort ganzjährig mit regionalen Spezialitäten eindecken oder aber einfach ein leckeres Eis schlecken. You do you! Habt ihr euch gestärkt, geht’s von Rottenbach zu Fuß weiter nach Paulinzella. Plant für die gemütliche Waldwanderung etwa 1,5 Stunden ein. Geübte Wander:innen dürften natürlich etwas schneller sein. Lasst euch aber nicht hetzten und genießt die willkommene Abkühlung im Schatten, die frische Waldluft und die unglaubliche Aussicht – davon hält die Wanderung so allerhand bereit!
Bekanntlich ist ja der Weg das Ziel, in diesem Fall aber nicht. In Paulinzella angekommen, erwartet euch nämlich noch ein ganz besonderes Highlight: die Klosterruine. Umgeben von satten Wäldern könnt ihr die Überbleibsel und Steinmauern aus dem 12. Jahrhundert erkunden. Das solltet ihr euch definitiv nicht entgehen lassen. Erholt und ausgeglichen geht’s dann von Paulinzella mit dem Zug zurück nach Erfurt!
Good to know: Wer mehr über die Klostergeschichte in Erfahrung bringen möchte, ist im Amtshaus Paulinzella bestens aufgehoben, denn hier gibt es eine spannende Ausstellung zum Thema. So kommt ihr hin: Von Erfurt aus reist ihr ganz unkompliziert in circa 45 Minuten nach Rottenbach. Steigt hierzu einfach am Erfurter Hauptbahnhof in den RB 23 nach Saalfeld. Der Zug fährt im Stundentakt.
4. Auf Burgtour: Die Drei Gleichen im Thüringer Burgenland



Eis bei Goldhelm, Kneippen in der Gera, Schaukeln auf dem Petersbergs: Wir sind ehrlich, es gibt viele Dinge, die man als Erfurter:in mal gemacht haben muss. In diese Liste reiht sich auch der obligatorische Besuch der „Drei Gleichen“ ein – einer Burgengruppe, etwa 20 Kilometer südwestlich der Stadt Erfurt. Zu den „Drei Gleichen“ gehören insgesamt, wer hätte es gedacht, drei Festungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die Burg Gleichen, die Mühlburg und die Veste Wachsenburg. Ein Ausflug hierher fühlt sich für uns stets wie eine kleine Auszeit vom Alltag an – hier scheint die Zeit stillzustehen und man findet die Ruhe, die in der trubeligen Großstadt häufig auf der Strecke bleibt. Euren Wandertrip beginnt ihr am besten – der Name könnte nicht passender sein – in Wandersleben. Am Bahnhof angekommen, folgt einfach den entsprechenden Wegmarkierungen (blauer Strich auf weißem Grund) bis Freudenthal – der kleine Ort befindet sich direkt am Fuße der Burg Gleichen. Bevor ihr den Aufstieg wagt, könnt ihr euch im Gasthaus Freudenthal noch einmal so richtig stärken, denn danach geht es erstmal eine ganze Weile bergauf. Am Ziel angekommen, werdet ihr für eure Mühen mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Allen Wanderbegeisterten unter euch legen wir nahe, die Burgenroute nach dem Abstieg fortzusetzen und auch Mühlburg und Veste Wachsenburg einen Besuch abzustatten. Der Rundweg ist gut ausgeschildert und umfasst circa zwölf Kilometer. Frohes Wandern!
So kommt ihr hin: Der RB 20 (Richtung Eisenach) bringt euch vom Erfurter Hauptbahnhof binnen 12 Minuten nach Wandersleben. Wer mit der Wanderung in Freudenthal beginnen möchte, steigt in Neudietendorf um und nimmt von hier aus den Bus 870 Richtung Gera Hauptbahnhof (Haltestelle: Freudenthal, Drei Gleichen).
5. Ein Tag am Meer: Urlaubsfeeling am Stausee Hohenfelden
Ihr sehnt euch nach einem Tag am Meer? Dann ist der Stausee Hohenfelden genau die richtige Adresse für euch. Super mit dem Bus erreichbar, dauert es gerade einmal 40 Minuten bis das klare, kalte Wasser des Sees in Sichtweite ist. Nach willkommener Erfrischung ist es an der Zeit für ein ausgiebiges Sonnenbad. Besonderes Schmankerl: Wenn das Wetter spontan umschlägt, macht ihr es euch einfach in der nahegelegenen Avenida Therme gemütlich. Eurem Badeglück steht also nichts im Wege! Wenn ihr nicht so die Wasserratten seid, lohnt sich übrigens auch „nur“ der Spaziergang um den See, denn rundherum gibt es viel Natur und Ruhe zum Entspannen. Wer etwas mehr Action braucht, kann sich ein Tretboot ausleihen und über den See schippern. Außerdem gibt am südlichen Ufer einen Kletterwald – wer keine Angst vor Höhe hat, kommt spätesten hier auf seine:ihre Kosten. Außerdem könnt ihr hier Abenteuergolf spielen; klingt vielversprechend, nicht wahr? Den Abend lässt sich am besten im Restaurant Bella Vista ausklingen. Ein atemberaubender Ausblick mit fantastischen Sonnenuntergängen ist hier (bei entsprechender Wetterlage) garantiert!
So kommt ihr hin: Die Buslinie 155 Richtung Kranichfeld bringt euch von Erfurt aus in einer guten halben Stunde direkt zum See (Haltestelle: Hohenfelden, Therme).