Erfurt Dezember 2020. Nun hat es mich also auch erwischt. 14 Tage in Quarantäne und das auch noch zu Beginn der Weihnachtszeit. So habe ich mir das und natürlich auch viele andere nicht vorgestellt. Zwei Wochen in der Lieblingsstadt, aber hinter verschlossenen Fenstern lässt natürlich so einiges vermissen. Hier eine kleine Liste von Dingen, die mir in der Quarantäne Zeit in Erfurt gefehlt haben.
Die bunten Lichter in der Innenstadt
Obwohl Erfurt dieses Jahr keinen Weihnachtsmarkt hat, hat sich die Stadt wirklich ins Zeug gelegt und dieses Jahr erstrahlt die Lichterpracht noch viel schöner als in den letzten Jahren. Besonders gespannt bin ich auf das Rathaus, dass dieses Jahr wie ein Lebkuchenhaus angeleuchtet werden soll.

Die geschmückten Türeingänge auf der Krämerbrücke
Fest steht, dass die Krämerbrücke einer der schönsten Orte in Erfurt ist. In der Weihnachtszeit schlendere ich gerne einmal mehr über die Brücke, um die wunderschön geschmückten Hauseingänge zu bewundern.

Die Eiskrämer Weihnachtseissorten
Ich gehöre ja zu den Menschen, die Zimt in rauen Mengen zu jeder Jahreszeit essen können. Der Eisdealer meiner Wahl in Erfurt bietet speziell in der Weihnachtszeit Sorten wie Lebkuchen-Zimt-Pflaume oder Spekulatius Weinbrandkirsche an. Besser gehts nicht! Ihr könnt euch also vorstellen, wohin mein erste Foodie-Exkursion nach der Quarantäne gehen wird.
Der Blick auf den Dom
Wer in Erfurt wohnt, weiß: Einmal die Woche kommt man mindestens am wohl imposantesten Gebäude der Landeshauptstadt vorbei. Deswegen fehlt mir in der Quarantäne umso mehr das gelegentliche Innehalten vor dem Dom und der Severikirche . Und: Ich bin einfach ein Fan von schönen Aussichten und irgendwann wird der Blick auf die eigene Straße eben langweilig.

Das Stöbern durch Erfurts kleine Läden
Im Laufe der Zeit habe ich in Erfurt ein paar kleine feine Läden entdeckt, denen ich regelmäßig einen Besuch abstatte. Erfurt hat nämlich so viel mehr zu bieten als die großen Ketten am Anger. Ich liebe den bunten Papeterieladen Qnik, die Teevielfalt von Tee Inn, den duftenden Seifenladen von Madame Pfleger, den quirligen Brink Shop und natürlich meine drei Lieblingsbuchhandlungen.

Wenn ich so durch diese Liste gehe, merke ich, dass Erfurt trotz Lockdown-light noch so viel zu bieten hat. Wenn man nämlich für zwei Wochen nur über die sozialen Netzwerke einen Eindruck vom weihnachtlichen Erfurt bekommt, dann fallen die vielen kleinen Dinge auf, die man sonst als selbstverständlich hingenommen hat. Und das ist es doch, was man aus dieser schweren Zeit mitnehmen sollte: den Blick für die kleinen Dinge, die im Endeffekt dann mehr ausmachen, als wir eigentlich denken.
Alles Liebe und bleibt gesund!
Euere Anika