Eine Nacht im Baumhaus: Ein ganz besonderes Abenteuer im Hainich (und in Eisenach)

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*Anzeige | Dieser Artikel ist in Kooperation mit der Welterberegion Wartburg Hainich entstanden.

Denkt man an den Nationalpark Hainich, kommt einem wahrscheinlich als allererstes der Baumkronenpfad in den Sinn. Und das zurecht! Der Blick über die Baumwipfel ist einfach unvergleichlich schön. Doch die Welterberegion Wartburg Hainich hat noch einiges mehr zu bieten. Im westlichen, weitaus weniger touristischen Part befindet sich das Urwald-Life-Camp, das einem die einzigartige Möglichkeit bietet, mitten in der Natur des Hainich – im Baumhaus – zu übernachten und (wenn man mag) das nahegelegene Eisenach zu besuchen. Eisenach? Steht da nicht die Wartburg? Ganz recht! Und auch die Innenstadt kann sich mit ihren pittoresken Häusern und kleinen Cafés durchaus sehen lassen. Dein Kurztrip bietet also den idealen Mix aus Natur und Kultur. Bist du bereit? 

Im Wald übernachten: Eine außergewöhnliche Erfahrung im Hainich

Schon der Weg zum Urwald-Life-Camp ist ein kleines Abenteuer: Mit dem Auto geht es über eine Serpentinenstraße auf den Harsberg, wo sich die Jugendherberge befindet. Der Ausblick ins Tal ist phänomenal! Wir beziehen unser Nachtquartier und kommen auch hier nicht aus dem Staunen raus. 

Wir befinden uns in einem von insgesamt fünf Baumhäuser (für bis zu 6 Personen), die hier kreisförmig auf hölzernen Stelzen aufgestellt sind. Ein Netz aus dicken Seilen verbindet die einzelnen Häuser miteinander und lädt Groß und Klein zum Klettern ein. So wird schon der Auf- und Abstieg zum reinsten Abenteuer! Die Baumhäuser selbst sind ganz spartanisch mit einfachen Holzbetten ausgestattet; es gibt weder Strom noch Licht. Wer also einmal so richtig zur Ruhe kommen und ein paar Stunden (oder auch Tage) offline verbringen mag, ist hier genau an der richtigen Adresse! Die Geräuschkulisse des Waldes lässt uns den trubeligen Alltag vergessen und auf besondere Art und Weise mit der Natur verschmelzen. Abends wird es in den Baumhäusern dann so richtig romantisch! Während um uns herum die Blätter rascheln und das Käuzchen ruft, machen wir es uns in unseren kuscheligen Schlafsäcken gemütlich. 

Als Baumhausbewohner:in stehen dir übrigens die Wasch- und Speiseräume der Jugendherberge zur Verfügung. Wenn du magst, nutzt du auch das kulinarische Verpflegungsangebot vor Ort – zur Auswahl stehen Halb- oder Vollpension. Uns hat es auf alle Fälle überzeugt. Viele der Produkte stammen nämlich tatsächlich von nahegelegenen Bauernhöfen aus der Region. #welike 

Kleiner Tipp am Rande: Damit du nicht im Dunkeln dastehst, empfehlen wir dir neben Isomatte und Schlafsack unbedingt auch eine Taschenlampe zu deiner Baumhaus-Experience mitzubringen ;)

Wandern auf dem Urwaldpfad im Hainich

Ein Aufenthalt im Urwald-Life-Camp ist nicht nur unglaublich entschleunigend, sondern bietet auch die perfekte Möglichkeit, die umliegende Natur zu erkunden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Wanderung oder einem Waldbad? Die Nationalpark-Information Harsberg bei Lauterberg (direkt gegenüber von der Jugendherberge) hält einige interessante Infos über die Tiere und Pflanzen des Nationalparks bereit. Bevor du deine Wandertour startest, solltest du hier daher unbedingt einmal vorbeischauen, um dich mit der Flora und Fauna des Hainich vertraut zu machen. 

Eine kleine, gemächliche Wanderung, die wir dir ans Herz legen können, ist der 1,6 km lange Urwaldpfad, der durch den wunderschönen und naturbelassenen Rotbuchenwald führt. Der Startpunkt dieser Wanderung befindet sich nur einen Katzensprung vom Urwald-Life-Camp entfernt. “Urwald”pfad übrigens deshalb, weil der Wald im Nationalpark völlig naturbelassen ist und in seiner ganzen Ursprünglichkeit bewahrt wird. Dadurch kann sich der Wald so entwickeln, wie es eben in seiner Natur liegt. Einziger Nachteil: Der Pfad ist deshalb nicht barrierefrei. 

Schnappe dir in jedem Fall eines der Faltblätter, die am Startpunkt der Tour ausliegen, um jederzeit zu wissen, wo du dich gerade befindest und um die Natur so richtig zu genießen. 

Den Nationalpark Hainich auf einer geführten Tour erkunden

Auf unserer Wanderung wurden wir von Rangerin Sandra begleitet, die uns nicht nur geführt, sondern zusätzlich auch noch mit jeder Menge Infos versorgt hat. Doch statt einfach drauf loszulaufen, haben wir auch ein gemeinsames Ziel ins Auge gefasst: Zusammen mit Rangerin Sandra haben wir ein Schwarzspecht-Loch gesucht… und tatsächlich auch gefunden! Die seltene Spechtart ist eine von insgesamt sieben heimischen Arten, die sich im Nationalpark Hainich so wohlfühlen, dass sie hier sogar Brutplätze baut. Zudem haben wir erfahren, dass ganze 25 Fledermausarten im Hainich zuhause sind. Beeindruckend, oder?! Da bekommt man doch direkt Lust auf eine kleine Nachtwanderung! 

Wenn auch du Lust auf eine geführte Tour durch den Nationalpark hast, kommt hier unser Tipp: Von April bis Oktober finden immer mittwochs und samstags kostenfreie Wanderungen in Begleitung von Ranger:innen statt. Die Touren dauern eineinhalb Stunden und starten am Nationalparkzentrum an der Thiemsburg. Infos dazu findest du hier.

feelslike.eisenach? Zu Besuch im Wartburgkreis

Nach einer ruhigen Nacht im Baumhaus und einem leckeren Frühstück in der Jugendherberge geht es für uns zurück in die Stadt – allerdings nicht nach Erfurt, sondern ins beschauliche und nahegelegene Eisenach. Obwohl es den ganzen Tag in Strömen regnet, begeistert uns die Stadt mit ihren verträumten Gassen und einem Charme, der irgendwie an Urlaub erinnert.

Nach einem Spaziergang durch die Innenstadt schauen wir auf einen heißen Vanille-Cappuccino im Livolae Concept Store vorbei und entdecken einige schnieke Produkte. Neben außergewöhnlichem Schmuck, bedruckter Keramik und lokaler Literatur gibt es hier auch Kinderkleidung und einige ausgewählte regionale Spezialitäten. Wir sind ganz begeistert!

Nach der kleinen Shoppingtour geht es für uns weiter ins Bachhaus. Das Museum widmet sich dem Leben und Wirken des berühmten Musikers Johann Sebastian Bach und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Dem ehemaligen Wohnhaus des Musikers und einem modernen Anbau. In letzterem ist eine interaktive Ausstellung rund um Bachs Leben und Musik untergebracht.

Im Wohnhaus kann durch die ehemaligen Gemächer des Musikgenies gewandelt werden. Diese Mischung aus Alt und Neu verleiht dem Museum eine ganz besondere Atmosphäre, die zum Träumen einlädt. Neben einer Vielzahl interaktiver Stationen, an denen unter anderem selbst musiziert werden kann, gibt es im Museum auch einen Instrumentensaal mit Livemusik, einen wunderschönen Garten und ein kleines Café.

Wer mag, zieht im Anschluss noch weiter zur Wartburg – dem Wahrzeichen Eisenachs und wie der Hainich UNESCO Welterbe. Für uns endet der Tag in Eisenach allerdings an einem anderen (tatsächlich) farbenfrohen Hingucker: An der bunten Treppe, die die Marien- und die Beethovenstraße miteinander verbindet, knipsen wir ein letztes Foto, bevor wir den Heimweg nach Erfurt antreten. Das kann man hier nämlich besonders gut. Schön war’s! 

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