Vor knapp einem Monat habe ich einen Beitrag zum Stadtnaturgarten Lagune in der Krämpfervorstadt veröffentlicht. Das war eine Geschichte, die man nicht treffender beschreiben konnte als mit den Worten „Wie gewonnen, so zeronnen“. Denn nachdem ich mich schon riesig gefreut hatte, so etwas in der Nachbarschaft entdeckt zu haben und dem Ganzen noch einen Blogpost über die versteckte Oase abzugewinnen, sagte mir Fränky, einer der Initiatoren, auf Nachfrage hin, die Verträge der Lagune liefen noch „…ja so hm, bis… Freitag“. Und das nach zwölfjährigem Bestehen!
Noch vor vier Wochen stand es also gar nicht gut um die Lagune. Die Verhandlungen liefen überhaupt nicht wie erhofft und alle Lagunauten waren ziemlich ratlos. Nach einem Monat bangen steht jetzt aber fest: Die Stadt Erfurt und der Grundstückseigentümer sind sich letztendlich einig. Und in der Lagune darf alles weiter wachsen und gedeihen – Tomaten, Kürbisse, gute Nachbarschaftsbeziehungen, Freundschaften, Veranstaltungen und ein bisschen Aktionismus.
Trotzdem ist der Ernst der Lage noch nicht ganz überwunden: Mit dem Weiterbestehen muss nun alles viel formeller sein; im Hintergrund zumindest. Die Lagunauten müssen zur juristischen Person werden und wollen deshalb einen Verein gründen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Es werden viele neue Lagunauten zur Vereinsneugründung gesucht! Dazu ist jeder Interessent zum unverbindlichen Beschnuppern oder gleich Vollen-Herzens-Einsteigens eingeladen, sich am 19. Oktober um 16.30 Uhr in der Lagune* (Werner-Uhlworm-Straße) einzufinden.
*bei schlechtem Wetter gibt es einen Aushang mit dem neuen Treffpunkt am Lagunentor
Liebste Grüße
Elisa
Fotos: Elisa Donatt | Feels like Erfurt