Ich weiß ja nicht, ob du es mitbekommen hast, aber der Frühling lässt dieses Jahr ganz schön auf sich warten in Erfurt.
Nicht, dass ich mich an dieser Stelle über das Wetter aufregen will; diesen Punkt habe ich längst hinter mich gebracht. Ich möchte aber anmerken, dass sich der Spätwinter und die damit einhergehende Verzögerung von frühlingshaftem Blühen und Grünen in der Stadt ziemlich kontraproduktiv auf mein Buchprojekt auswirken. Da wird Meckern ja wohl erlaubt sein!
Buchprojekt? Ja, richtig. Ich schreibe ein Buch (für alle, die es noch nicht mitbekommen haben); passenderweise über Erfurt. Doch nicht nur das, ich schreibe nicht nur, ich fotografiere auch. Oder würde gern, wenn denn mal das Wetter mitspielen und die Natur etwas Gas geben würde…
Aber gut, kannste nix machen, musste dich eben in Geduld üben.
Abwarten und Rotwein trinken.
Davon gab es letzte Woche gleich zweimal reichlich: Erst beim Blogger-Stammtisch im Oma Lilo und einen Tag später bei einer Lesung der Aktionsgruppe Eskapismus. Die fand im schummrig beleuchteten Keller von „Der Hof“ statt, einer Location auf der Leipziger Straße, von der ich mir in diesem Jahr noch ein bisschen was erhoffe.
Beide Veranstaltungen haben wieder ein paar neue Menschen in mein Leben gespült; die große Mehrheit der Begegnungen kann als „ziemlich erfreulich“ verbucht werden. Ganz vorn mit dabei natürlich Antje Lampe, Frederic Schulz und Christoph Große, die drei überaus talentierten Eskapisten, die uns mit ihren literarischen Leckerbissen verwöhnt haben. (Gebt uns mehr davon!!1!11!)
Beide Veranstaltungen haben mir außerdem auch wahnsinnig viel neuen Input beschert. Dieser will zu großen Teilen immer noch verarbeitet werden und geistert als Rohdatei durch meinen Kopf. (Ich habe keine Ahnung, ob diese EDV-Metapher Sinn ergibt und inhaltlich korrekt ist…)
Bis der Verarbeitungsprozess abgeschlossen ist, nippe ich am Rotweinglas und freue mich über den Frühling, der nun, da ich diese Zeilen hier schreibe, doch noch so langsam Fahrt aufnimmt. Cheers!
Liebste Grüße,
Jessi
Foto (ich mit der Aktionsgruppe Eskapismus): Klemens Heller